In unserem Projektraum am Franz-Josefs-Kai 3 in der Wiener Innenstadt präsentieren wir unsere neuesten Künstlerkooperationen zu exklusiven Editionen und Werkreihen. Wir laden auch internationale Künstlerinnen und Künstler ein, mit uns auf Projektbasis auszustellen.
Viele der internationalen Künstlerinnen und Künstler, mit denen wir auf dieser Basis zusammengearbeitet haben, werden auf diese Weise von uns zum ersten Mal dem österreichischen Kunstpublikum vorgestellt.
Aktuelle Ausstellung
Transition
Regine Schumann I Jonny Niesche
5 – 26 SEP 2020
Mi – Sa, 12-18 Uhr
oder nach Vereinbarung
Franz-Josefs-Kai 3 (3. Stock)
1010 Wien
Transition bildet den Auftakt des Herbst-Ausstellungs-programms von Collectors Agenda mit zwei internationalen zeitgenössischen Positionen, Regine Schumann und Jonny Niesche, deren Werk sich zwischen dramatischer Leuchtkraft und minimalistisch-em Purismus bewegt. Die Schau rückt das Interesse der beiden Künstler an Übergangssituationen, dem Wechsel von einem Zustand zum anderen und der damit verbundenen atmosphärischen Transformation durch Farbe, Licht und Raum, in den Vordergrund. Es ist das erste Mal, dass die beiden Künstler gemeinsam zeigen.
Regine Schumann (*1961 in Goslar, Deutschland) befasst sich mit Lichteffekten, die durch fluoreszierende Materialien entstehen. Zu ihren Materialien gehören UV-reaktive farbige Plastilight-Schnüre und Acrylplatten, die sie nach der Farben-lehre Goethes zu komplexen Farbräumen zusammen setzt. Ihre Werke verändern je nach Tageslichtsituation ihre Leuchtkraft. Tatsächlich aber erfahren ihre Leuchtkästen erst bei UV-Licht eine drastische Veränderung von Farbe und Räumlichkeit, wobei sie ihr Farbspektrum um ein Vielfaches erweitern. Trotz der intensiv leuchtenden Eigenschaft ihrer Werke sucht Schumann nicht das Spektakuläre. Vielmehr geht es ihr um die positive und meditative Wirkung, die Kunst auf den Menschen ausüben kann.
Die Werke von Jonny Niesche (*1972, Australien) verfolgen ähnliche Themen. Wie Schumanns Lichtskulpturen setzen sich Niesches Gemälde, Skulpturen und Installationen intensiv mit der Wahrnehmung von Farbe, Fläche und Räumlichkeit auseinander und erzeugen dabei eine ähnlich meditative Wirkung. All seinen Arbeiten gemein ist, dass sie das Ziel verfolgen, tiefer gehende Raumerfahrungen zu schaffen, die den Geist frei und ruhig werden lassen, und einen Zustand herbei führen, der einen einfach im Moment verweilen lässt – ein persönlicher Moment der „performativen Kontemplation“, wie Niesche es nennt.
In der künstlerischen Praxis sowohl Schumanns als auch Niesches gibt die Klarheit der Formsprache der Farbe enormen Raum und umgekehrt. Offensichtlich haben beide Künstler eine Wertschätzung für die großen Pioniere der Lichtkunst wie Dan Flavin, Larry Bell, Robert Irwin, Keith Sonnier oder James Turrell. Im Gegensatz zu einigen der genannten Künstler, deren Werke eher statisch und monumental erscheinen mögen, scheinen sich die Werke von Schumann und Niesche jedoch eher auf dynamische Erfahrungen zu setzen, sind diese doch einem ständigen Wandel unterworfen.
Neben großformatigen in Kommission genommenen Arbeiten zeigt die Ausstellung zwei neue klein-formatige Serien von Unikaten von Regine Schumann und Jonny Niesche aus 2020, die exklusiv von den Künstlern für Collectors Agenda geschaffen wurden.
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