In the Studio Andrej Dúbravský, Rastislavice, Slowakei
Where to meet art, culture and creativity
Jeden Herbst laden 24 in Wien ansässige Galerien internationale Kurator*innen ein, mit einer Ausstellung auf ein jährlich wechselndes Thema zu reagieren und dabei die drängendsten Fragen unserer Zeit zu reflektieren. Gegründet im Jahr 2009 als Plattform für künstlerischen Austausch, wird curated by von der Stadt Wien gefördert und von den Galerien getragen. Die Initiative ist einzigartig in ihrer Art: Sie feiert Künstler*innen und fördert zugleich den internationalen kritischen Diskurs. Verwurzelt in der Zusammenarbeit zwischen den Galerien und organisiert als stadtweites Festival, bietet curated by herausragende Ausstellungen und ein umfassendes Erlebnis von Wien und seiner Galerieszene – und heißt zahlreiche Besucher*innen aus aller Welt willkommen.
Tobias Pils, 1971 in Linz geboren, zählt zu den spannendsten malerischen Positionen der Gegenwart. Unter Verwendung einer stark reduzierten Farbpalette schafft er Gemälde und Zeichnungen, die abstrakte und gegenständliche Momente zu assoziativen Bildwelten verweben. Was sich auf motivischer Ebene als eine Auseinandersetzung mit ebenso elementaren wie persönlichen Themen wie Geburt und Tod, Werden und Vergehen lesen lässt, verhandelt zugleich zentrale Fragen der Malerei: In Pils’ Bilderkosmos führt eine malerische Markierung zur nächsten, ein Bild zu einem weiteren, so als würde auch die Malerei unausgesetzt ihren Tod und ihre Wiedergeburt inszenieren.
METABOLICA führt in die Fabrik des Lebens und erzählt in fünf Kapiteln eine molekulare Geschichte über Stoffwechselkreisläufe – von der industriellen Revolution bis zur Gegenwart und Zukunft, vom Walfang und der Petromoderne bis zu aktuellen und zukünftigen Szenarien der Bioökonomie. Algen und Bakterien werden zu künstlerischen Kollaborateuren, die durch mikrobiologische Verfahren eine neue ästhetische und bildnerische Praxis erschließen.
Simon Dybbroe Møller, Berlin
Unabhängig davon, ob er mit Film, Skulptur, Installation oder dem geschriebenen Wort arbeitet, Simon Dybbroe Møllers Arbeit kommt immer wieder auf das fotografische Bild zurück. Der in Dänemark geborene und in Berlin lebende Künstler interessiert sich dafür, wie wir von den von uns geschaffenen Medien geprägt werden, und fragt sich, „wie es sich anfühlt, wenn Körper durch diese Welt taumeln oder stolpern“.
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